Die Mehrehe im Islam

Ein umfassender Leitfaden mit Qur’an und Sunnah

Die Mehrehe (Polygynie) ist ein sensibles, aber wichtiges Thema im Islam, das oft missverstanden wird. Sie ist sowohl eine Erlaubnis als auch eine Verantwortung, die unter klaren islamischen Rahmenbedingungen geregelt ist. Dieser Artikel beleuchtet die Rechte und Pflichten der Ehepartner, die spirituelle Dimension der Mehrehe und die Bedeutung der Arbeit am Nafs (Ego), um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.

Sure An-Nisa (4:3)

Die Grundlage der Mehrehe im Islam

Die Erlaubnis zur Mehrehe wird im Qur’an erwähnt, insbesondere in Sure An-Nisa (4:3)„Und wenn ihr fürchtet, den Waisen nicht gerecht zu werden, dann heiratet, was euch an Frauen gut erscheint, zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber fürchtet, nicht gerecht zu sein, dann nur eine …“

Dieser Vers macht deutlich, dass die Mehrehe eine erlaubte Praxis ist, jedoch an strikte Bedingungen geknüpft ist. Die wichtigste Bedingung ist die Gerechtigkeit. Ein Mann, der mehrere Ehefrauen hat, muss jedem von ihnen gegenüber gerecht sein, sei es in finanzieller Unterstützung, emotionaler Zuwendung oder in der Zeit, die er mit ihnen verbringt.

Gleichzeitig warnt Allah in Sure An-Nisa (4:129)„Und ihr werdet es nicht schaffen, zwischen den Frauen gerecht zu sein, auch wenn ihr euch sehr bemüht …“

Dies bedeutet, dass absolute Gleichheit in Gefühlen unmöglich ist, aber der Mann ist verpflichtet, in allem, was in seiner Macht steht, Gerechtigkeit walten zu lassen.

Die Mehrehe im Islam ist eine erlaubte und verantwortungsvolle Lebensform,

die sowohl Schönheit als auch große Verpflichtung in sich trägt.

Sie erfordert vom Ehemann absolute Gerechtigkeit in seiner Behandlung, Versorgung und Fürsorge für jede Ehefrau, wie es Allah gebietet. Jede Ehefrau hat das Recht auf Respekt, Liebe und Gleichberechtigung, während sie gleichzeitig ihre Rolle als Partnerin und Stütze im Haushalt und in der Gemeinschaft erfüllt. Diese Form der Ehe erfordert von allen Beteiligten Geduld, Aufrichtigkeit und das Streben nach Allahs Zufriedenheit, um Harmonie und Frieden zu bewahren. Wenn die Rechte und Pflichten erfüllt werden, wird die Mehrehe zu einem Segen, der Familien stärkt und soziale Herausforderungen löst.

Rechte der Ehefrau mit Beweisen aus Qur’an und Sunnah

1. Recht auf finanzielle Versorgung (Nafaqa)

Eine der wichtigsten Pflichten des Ehemannes ist es, für die finanzielle Versorgung seiner Frau(en) zu sorgen. Dazu gehören Unterkunft, Nahrung, Kleidung und alle weiteren grundlegenden Bedürfnisse.

„Die Männer stehen den Frauen in Verantwortung vor, weil Allah die einen vor den anderen ausgezeichnet hat und weil sie von ihrem Vermögen (für die Frauen) ausgeben.“ (An- Nisa 4:34)

Dies zeigt, dass der Mann durch die Verantwortung der Versorgung (Nafaqa) über die Frau gestellt wird, um für ihre materiellen Bedürfnisse zu sorgen.

Der Prophet Muhammad (ﷺ) sagte:

„Es ist für dich verpflichtend, sie (deine Frau) zu versorgen und sie mit Kleidung zu kleiden, wie es angemessen ist.“ (Sahih Muslim 1218)

2. Recht auf Gerechtigkeit (bei Mehrehe)

In einer Mehrehe ist es für den Mann verpflichtend, gerecht zwischen den Frauen zu sein, besonders in finanziellen Angelegenheiten und der Zeit, die er ihnen widmet.

„Wenn ihr aber fürchtet, nicht gerecht zu sein, dann (heiratet) nur eine …“(An Nisa 4:3)

Der Prophet Muhammad (ﷺ) warnte:

„Wer zwei Frauen hat und nicht gerecht zwischen ihnen handelt, wird am Tag der Auferstehung so erscheinen, dass eine seiner Seiten schief ist.“ (Sunan Abu Dawood, 2133; Tirmidhi, 1141)

3. Recht auf gute Behandlung und Respekt

Eine Ehefrau hat das Recht, mit Würde, Liebe und Respekt behandelt zu werden. Der Ehemann darf sie nicht schlecht behandeln, beschimpfen oder ihr Schaden zufügen.

„Und lebt mit ihnen in Güte. Und wenn sie euch zuwider sind, so mag es sein, dass ihr etwas nicht mögt, in das Allah jedoch viel Gutes gelegt hat.“ (An Nisa 4:19)

Dies betont die Wichtigkeit, dass der Mann auch in schwierigen Situationen gütig und respektvoll bleibt.

Der Prophet Muhammad (ﷺ) sagte:

„Der Beste von euch ist derjenige, der am besten zu seiner Familie ist, und ich bin der Beste von euch zu meiner Familie.“ (Sunan Tirmidhi, 3895)

4. Recht auf sexuelle Erfüllung

Die Ehefrau hat das Recht, dass der Ehemann auch in der Intimität auf ihre Bedürfnisse eingeht. Dies ist ein wichtiger Bestandteil einer islamischen Ehe.

Der Prophet Muhammad (ﷺ) sagte:

„Wahrlich, euer Körper hat ein Recht auf euch, eure Augen haben ein Recht auf euch, und eure Ehefrau hat ein Recht auf euch.“ (Sahih Bukhari, 5199)

Dies zeigt, dass die Ehefrau auch im Bereich der Intimität fair behandelt werden muss und ihr Recht nicht vernachlässigt werden darf.

5. Recht auf islamische Bildung und Religion

Der Mann muss dafür sorgen, dass seine Ehefrau islamisch unterrichtet wird, wenn sie Wissen benötigt, und ihr hilft, ihre religiösen Pflichten zu erfüllen.

„O die ihr glaubt, bewahrt euch selbst und eure Familien vor einem Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind.“ (Surah At-Tahrim, 66:6)

Dieser Vers weist darauf hin, dass der Ehemann verpflichtet ist, sicherzustellen, dass seine Familie in den Islam eingeweiht wird und ihre religiösen Pflichten kennt.

Pflichten der Ehefrau mit Beweisen aus Qur’an und Sunnah

1. Gehorsam gegenüber dem Ehemann (in Erlaubtem)

Die Frau ist verpflichtet, ihren Ehemann zu respektieren und ihm in erlaubten Dingen Gehorsam zu leisten.

„… die rechtschaffenen Frauen sind demütig ergeben und bewahren das, was (zu bewahren) Allah befohlen hat …“ (Surah An-Nisa, 4:34)

Diese demütige Ergebenheit bedeutet, dass die Frau ihren Mann in Angelegenheiten unterstützen soll, die im Einklang mit dem Islam stehen.

Der Prophet Muhammad (ﷺ) sagte:

„Wenn eine Frau ihre fünf Gebete verrichtet, ihren Monat (fastet), ihre Keuschheit bewahrt und ihrem Mann gehorcht, wird ihr gesagt: Betritt das Paradies durch das Tor, das du möchtest.“ (Musnad Ahmad, 1661)

2. Treue und Schutz des Eigentums des Mannes

Die Frau ist verpflichtet, die Ehre, das Vermögen und das Zuhause ihres Mannes zu bewahren, wenn er abwesend ist.

„… und bewahren das, was (zu bewahren) Allah befohlen hat, wenn sie (ihre Ehemänner) nicht anwesend sind.“ (Surah An-Nisa, 4:3)

Der Prophet Muhammad (ﷺ) sagte:

„Die beste Frau ist jene, die dich erfreut, wenn du sie ansiehst, die dir gehorcht, wenn du ihr etwas befiehlst, und die sich und dein Vermögen bewahrt, wenn du abwesend bist.“ (Sunan An-Nasa’i, 3231)

3. Geduld und Toleranz

In der Mehrehe wird von der Frau verlangt, Geduld zu üben und das Beste im Ehemann zu fördern, besonders in schwierigen Zeiten.

Der Prophet Muhammad (ﷺ) sagte:

„Keine gläubige Frau soll einen gläubigen Mann hassen. Wenn ihr etwas an seinem Charakter nicht gefällt, möge sie bedenken, dass es auch andere Eigenschaften gibt, die ihr gefallen.“ (Sahih Muslim, 1469)

4. Unterstützung des Mannes im Islam

Die Ehefrau sollte ihren Mann in seiner religiösen Entwicklung und seinem Streben nach dem Wohlgefallen Allahs unterstützen.

„… Und helft einander zur Frömmigkeit und Gottesfurcht, doch helft einander nicht zur Sünde und feindseligem Vorgehen …“ (Al-Ma’idah, 5:2)

Die Mehrehe: Ein Weg zu Hasanat und Barakah

Unermessliche Belohnung durch Gerechtigkeit und Verantwortung

Die Mehrehe bietet die Möglichkeit, durch Geduld, Gerechtigkeit und Fürsorge große Hasanat zu erlangen. Wenn der Ehemann seine Pflichten mit Aufrichtigkeit erfüllt und jede Ehefrau mit Gleichbehandlung und Respekt ehrt, zieht er die Barakah Allahs auf seine Familie. Die Ehefrauen, die ihre Rolle in Liebe und Geduld ausführen, finden nicht nur spirituellen Lohn, sondern stärken gemeinsam die Einheit der Familie. Die Mehrehe ist eine Gelegenheit, Gutes zu tun, gesellschaftliche Verantwortung zu tragen und im Streben nach Allahs Zufriedenheit zu wachsen.

Die spirituelle Dimension der Mehrehe

Die Mehrehe hat eine tiefere spirituelle Dimension. Sie ist ein Mittel, um:

Taqwa (Gottesbewusstsein) zu stärken: Sowohl der Mann als auch die Frauen müssen ständig ihre Absichten überprüfen und sicherstellen, dass sie Allahs Wohlgefallen suchen.

Selbstlosigkeit zu üben: Die Mehrehe erfordert Opferbereitschaft und die Fähigkeit, persönliche Wünsche zurückzustellen. Die Arbeit am eigenen Nafs, zur Verbesserung der Charakters ist unumgänglich.

Gemeinschaft zu stärken: Eine Mehrehe kann dazu beitragen, Waisen zu versorgen, verwitwete Frauen zu unterstützen oder Frauen zu schützen, die sonst keine familiäre Sicherheit hätten.

Vorzüge und positive Aspekte der Mehrehe

Eine Lösung für gesellschaftliche Herausforderungen: In vielen Gesellschaften gibt es mehr Frauen als Männer, insbesondere nach Kriegen oder Katastrophen. Die Mehrehe bietet eine Lösung, um Frauen Schutz und Unterstützung zu bieten.

Stärkung von Gemeinschaften: Wenn eine Mehrehe auf islamische Weise geführt wird, kann sie ein Beispiel für Gerechtigkeit und Zusammenarbeit sein.

Barmherzigkeit und Mitgefühl: Die Mehrehe ermöglicht es, dass Frauen, die möglicherweise keine andere Option haben, in einer geschützten und respektvollen Beziehung leben können.

Die Rolle des Nafs in der Mehrehe

Ein zentraler Aspekt in der Mehrehe ist die Arbeit am Nafs. Sowohl der Mann als auch die Frauen müssen ihre Herzen reinigen und sich um spirituelles Wachstum bemühen.

Für den Mann:

  • Er muss sicherstellen, dass seine Absicht nicht egoistisch ist, sondern dass er die Mehrehe aus einem legitimen und verantwortungsvollen Grund eingeht.
  • Er sollte sein Nafs vor Stolz und Ungerechtigkeit schützen und immer daran denken, dass Allah ihn zur Rechenschaft ziehen wird.

Für die Frau:

  • Sie müssen lernen, Eifersucht und Konkurrenzdenken zu überwinden. Dies ist nicht einfach, aber es ist eine Gelegenheit, näher zu Allah zu kommen.
  • Sie sollten einander unterstützen und als Schwestern im Glauben betrachten, anstatt als Rivalinnen.
(Tirmidhi, 2507)

Der Prophet Muhammad (ﷺ) sagte:

Der Gläubige, der mit den Menschen zusammenlebt und ihre Belästigungen erträgt, ist besser als derjenige, der sich nicht mit ihnen abgibt und ihre Belästigungen nicht erträgt.“ 

Wichtige Punkte, die wir über die Mehrehe wissen müssen

Keine Pflicht, sondern eine Erlaubnis: Die Mehrehe ist kein Muss, sondern eine Erlaubnis für diejenigen, die die Bedingungen erfüllen können.

Nicht für persönliche Lust: Sie darf nicht aus egoistischen Gründen eingegangen werden, sondern sollte immer mit reiner Absicht erfolgen.

Gerechtigkeit ist der Schlüssel: Ohne Gerechtigkeit ist die Mehrehe eine Quelle von Sünde und Unfrieden.

Praktische Tipps für eine erfolgreiche Mehrehe

Regelmäßige Kommunikation: Offene und ehrliche Gespräche zwischen allen Beteiligten können Missverständnisse vermeiden.
Dua machen: Allah um Hilfe und Geduld zu bitten, ist entscheidend, um die Herausforderungen zu bewältigen.
Wissen erwerben: Alle Ehepartner sollten sich über die Rechte und Pflichten in der Mehrehe informieren.

Die Mehrehe ist eine erlaubte und bedeutungsvolle Praxis im Islam, die jedoch mit großer Verantwortung einhergeht. Sie bietet Lösungen für gesellschaftliche Probleme und kann ein Mittel sein, um Allahs Wohlgefallen zu erlangen. Gleichzeitig erfordert sie Geduld, Gerechtigkeit und die Bereitschaft, am eigenen Nafs zu arbeiten.

Muslime sollten die Mehrehe immer im Lichte des Qur’an und der Sunnah betrachten und sie nicht missbrauchen. Wenn alle Beteiligten Allah fürchten und ihre Pflichten erfüllen, kann die Mehrehe eine Quelle von Segen und Harmonie sein.

Wir unterstützen dich

Finde inneren Frieden in der Mehrehe!

Die Mehrehe kann eine starke Herausforderung sein, aber auch eine Quelle von Barakah – mit der richtigen inneren Vorbereitung.

Unsere 1:1 Nafs-Coachings helfen dir, deine Emotionen zu verstehen, dein Nafs zu erziehen und dein Vertrauen in Allah zu stärken.

Lerne, wie du innere Ruhe und Harmonie in der Mehrehe finden kannst. Dein Weg zu mehr Balance beginnt heute!

Allahuma AMin

Möge Allah uns Verständnis und Weisheit geben, unsere Nafs reinigen und uns helfen, in allen Beziehungen gerecht zu sein.

Die Muslima als Tochter – Ein Geschenk und eine Verantwortung

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen (بسم الله الرحمن الرحيم)

Die Rolle der Tochter im Islam wird oft als eine besondere Gnade und Prüfung angesehen. Im Gegensatz zu kulturellen Missverständnissen, die die Geburt von Töchtern manchmal als Last sehen, lehrt der Islam eine ganz andere Perspektive. Eine Tochter ist ein Segen, ein Vertrauensbeweis von Allah (ﷻ), und ihre Erziehung sowie ihre Beziehung zu den Eltern sind zentrale Elemente des Glaubens und der Lebensführung. Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Rolle der Muslima als Tochter, basierend auf den Lehren des Qur’an und der Sunnah.

1. Die Geburt einer Tochter als Segen im Islam

Die Geburt einer Tochter ist im Islam ein Grund zur Freude und kein Anlass für Trauer. In vor-islamischen Gesellschaften war es üblich, die Geburt von Töchtern als beschämend zu betrachten, doch der Qur’an stellt klar, dass dies eine ignorante Haltung ist:

„Wenn einem von ihnen die frohe Botschaft von (der Geburt) eines Mädchens verkündet wird, bleibt sein Gesicht finster, und er hält (seinen Grimm) zurück.“

(Surah An-Nahl, 16:58)

Der Islam korrigiert dieses Denken, indem er die Geburt von Mädchen als eine Barmherzigkeit und einen Segen hervorhebt. Der Prophet Muhammad (ﷺ) machte deutlich, dass Eltern, die Töchter mit Fürsorge und Gerechtigkeit behandeln, eine gewaltige Belohnung erwarten können:

„Wer zwei Mädchen großzieht, bis sie erwachsen werden, wird am Tag der Auferstehung so mit mir zusammen sein.“(Er zeigte dabei seine Finger, um die Nähe zu verdeutlichen.)

(Sahih Muslim, 2631)

2. Pflichten der Tochter gegenüber ihren Eltern

Die Beziehung zwischen Eltern und Kindern ist im Islam durch gegenseitige Rechte und Pflichten gekennzeichnet. Der Qur’an erinnert uns immer wieder daran, die Eltern zu ehren:

„Und Wir haben dem Menschen anbefohlen, zu seinen Eltern gütig zu sein. Seine Mutter trug ihn unter Mühsal, und unter Mühsal gebar sie ihn.“

(Surah Luqman, 31:14)

Als Tochter hat eine Muslima die Verantwortung, Respekt, Liebe und Fürsorge gegenüber ihren Eltern zu zeigen, besonders wenn diese älter werden. Der Prophet Muhammad (ﷺ) sagte:

„Das Wohlgefallen Allahs liegt im Wohlgefallen der Eltern, und der Zorn Allahs liegt im Zorn der Eltern.“

(Sunan Tirmidhi, 1899)

Die Rolle der Tochter besteht nicht nur in der materiellen Unterstützung der Eltern, sondern auch in emotionaler und spiritueller Nähe. Sie sollte ihre Eltern mit Geduld und Sanftmut behandeln, auch wenn sie Meinungsverschiedenheiten haben.

3. Die Tochter als Mittel zur Vergebung

Der Islam lehrt, dass die Erziehung einer Tochter ein Mittel zur Läuterung und Vergebung sein kann. Der Prophet Muhammad (ﷺ) versprach große Belohnungen für Eltern, die sich um ihre Töchter kümmern:

„Wer für seine Töchter sorgt, bis sie heiraten oder selbstständig werden, für den werden sie ein Schutzschild vor dem Höllenfeuer sein.“

(Sunan Ibn Majah, 3669)

Auch als Tochter hat eine Muslima die Möglichkeit, durch ihre guten Taten und Gebete für ihre Eltern ein Mittel zur Vergebung für sich selbst und ihre Eltern zu sein.

4. Die Tochter in ihrer spirituellen Rolle

Die Rolle der Tochter ist nicht nur familiär, sondern auch spirituell. Eine Muslima als Tochter hat die Verantwortung, ihre Eltern im Deen zu unterstützen, indem sie für sie Dua macht, Wissen teilt und sie an die Verpflichtungen gegenüber Allah (ﷻ) erinnert.

Besonders beeindruckend ist die Geschichte von Asiya, der Frau des Pharaos, die trotz ihres tyrannischen Mannes fest im Glauben blieb. Ihre Standhaftigkeit und ihr Vertrauen in Allah (ﷻ) dienen als Vorbild für alle Frauen – auch als Töchter, die manchmal in schwierigen familiären Situationen Geduld üben müssen.

„Mein Herr, baue mir bei Dir ein Haus im Paradies, und rette mich vor Pharao und seinem Werk und rette mich vor dem Volk der Ungerechten!“

(Surah At-Tahrim, 66:11)

5. Herausforderungen und Chancen für die heutige Muslima als Tochter

In der heutigen Zeit stehen viele Töchter vor Herausforderungen: Sie müssen oft zwischen ihren Pflichten gegenüber den Eltern, ihrer Ausbildung, ihrem Beruf und anderen gesellschaftlichen Erwartungen balancieren. Eine Muslima sollte sich jedoch stets daran erinnern, dass die Zufriedenheit ihrer Eltern (sofern sie im Einklang mit dem Islam steht) ein Mittel ist, um die Zufriedenheit Allahs (ﷻ) zu erlangen.

Eine Rolle von unschätzbarem Wert


Die Rolle der Muslima als Tochter ist eine der bedeutendsten und schönsten Rollen im Islam. Sie bietet die Gelegenheit, Allahs Wohlgefallen zu erlangen, durch den Respekt und die Fürsorge gegenüber den Eltern. Gleichzeitig ist sie ein Segen für die Eltern und eine Quelle der Barmherzigkeit für die gesamte Familie.

„Und wer rechtschaffen handelt, sei es Mann oder Frau, und dabei gläubig ist – jene werden ins Paradies eingehen und nicht im Geringsten Unrecht erleiden.“  

(Qur‘an 4:124)

Dieser Vers betont, dass Männer und Frauen gleichermaßen die Belohnung für ihre guten Taten und ihren Glauben erhalten. Deine Beziehung zu Allah (ﷻ) ist daher direkt und persönlich, und du bist aufgefordert, deinen Glauben durch Handlungen der Anbetung, des Gehorsams und des Dienens zu vertiefen.

Möge Allah (ﷻ) uns allen ermöglichen, unseren Eltern auf bestmögliche Weise zu dienen und als Töchter sowohl ihre Herzen als auch die Zufriedenheit unseres Schöpfers zu gewinnen. Amin.

Selbstverwirklichung im Islam: Das Reale Ich und das Wahre Ich

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen (بسم الله الرحمن الرحيم)

Im Islam spielt die Suche nach dem eigenen Selbst eine zentrale Rolle, besonders wenn es um die Verwirklichung des wahren Zwecks im Leben geht – Allahs Wohlgefallen zu erlangen. Der Prozess der Selbstverwirklichung ist tief im spirituellen und psychologischen Verständnis des Islams verwurzelt und beschäftigt sich mit zwei Aspekten des Selbst: dem realen Ich und dem wahren Ich. In der islamischen Psychologie werden diese beiden als das Nafs (Ego) und das Ruh (Seele) verstanden.

Das Reale Ich: Das Nafs
Das Nafs beschreibt unser „reales Ich“

Das Reale Ich: Das Nafs

Das Nafs beschreibt unser „reales Ich“ – unser Ego oder Selbst, das von unseren Begierden und Emotionen beeinflusst wird. Im Islam wird das Nafs oft als egozentrisch und triebgesteuert gesehen und kann durch verschiedene Eigenschaften wie Wut, Eifersucht, Gier und Stolz geprägt sein. Es steht für die niederen Neigungen, die den Menschen auf seiner spirituellen Reise herausfordern und vom Weg abbringen können.

Die Stufen des Nafs

Die islamische Psychologie beschreibt das Nafs in mehreren Stufen, die alle durch das Streben nach spiritueller Läuterung überwunden werden können:

Nafs al-Ammara (Das befehlende Selbst): Dies ist das niedrigste Niveau des Nafs. Es ist stark von Begierden und weltlichen Neigungen geprägt und neigt dazu, den Menschen zu schlechten Taten zu drängen.

Nafs al-Lawwama (Das selbstanklagende Selbst): Auf dieser Stufe beginnt der Mensch, seine Fehler zu erkennen und sich selbst dafür zu kritisieren. Es ist ein Bewusstsein entstanden, das Sünde und Unrecht erkennt, auch wenn die Überwindung dieser Neigungen noch schwierig ist.

Nafs al-Mutma’inna (Die beruhigte Seele): Das höchste Niveau des Nafs. In diesem Zustand hat der Mensch inneren Frieden gefunden und ist zufrieden mit dem Willen Allahs (ﷻ). Die beruhigte Seele ist nicht mehr von ihren Begierden beherrscht, sondern hat Frieden durch Nähe zu Allah (ﷻ) gefunden.

Diese Stufen zeigen, dass das Nafs nicht statisch ist. Der Mensch kann das Nafs durch Bewusstsein, Selbstreflexion und Tazkiyah (Selbstreinigung) zu einem friedlichen und ausgeglichenen Zustand bringen.

Das Wahre Ich: Das Ruh
die reine Seele

Das Wahre Ich: Das Ruh

Im Gegensatz zum Nafs steht das Ruh – die reine Seele, die Allah (ﷻ) uns eingehaucht hat. Das Ruh symbolisiert unser „wahres Ich,“ das von Allah (ﷻ) inspiriert und geführt wird. Es ist die spirituelle Essenz, die frei von egoistischen Neigungen und irdischen Verlangen ist und einzig auf die Nähe zu

Allah (ﷻ) ausgerichtet ist.

Während das Nafs mit der physischen Welt verbunden ist und oft den menschlichen Egoismus betont, ist das Ruh die Quelle unseres inneren Friedens und unserer spirituellen Stärke. Das Ruh strebt danach, sich Allah (ﷻ) zu nähern und Frieden im Herzen zu finden. Es ist das reine Bewusstsein, das über unsere niederen Begierden hinausgeht und uns zur wahren Selbstverwirklichung führt.

Selbstverwirklichung im Islam: Der Weg vom Nafs zum Ruh

Selbstverwirklichung im Islam bedeutet, das Nafs zu überwinden und das Ruh freizulegen. Dieser Prozess erfordert eine bewusste Läuterung und das Streben danach, negative Eigenschaften wie Stolz, Neid und Selbstsucht zu überwinden, um positive Eigenschaften wie Geduld, Demut und Dankbarkeit zu entwickeln.

Ein wichtiger Teil der islamischen Selbstverwirklichung ist Tazkiyah, die Reinigung des Herzens und die Läuterung der Seele. Tazkiyah bedeutet, das Herz von schlechten Eigenschaften zu reinigen und es auf das Wohlgefallen Allahs auszurichten. Dieser Prozess umfasst verschiedene Praktiken wie:

1. Selbstreflexion: Regelmäßiges Nachdenken über das eigene Verhalten und die Motive hinter den eigenen Taten.

2. Gebet und Dhikr (Erinnerung an Allah): Ständiges Gedenken an Allah (ﷻ) und das Vertrauen in Seine Führung helfen, das Ego loszulassen und sich auf das Ruh auszurichten.

3. Geduld und Selbstbeherrschung: Bewusstes Training, um Begierden und Zorn zu kontrollieren und den inneren Frieden zu fördern.

4. Dankbarkeit und Demut: Entwicklung eines demütigen Herzens und das Bewusstsein, dass alle Gaben von Allah (ﷻ) kommen.

Indem der Mensch diese Praktiken regelmäßig übt und sein Nafs bewusst reinigt, findet er den Weg zum wahren Ich – dem Ruh.

Was bedeutet wahre Selbstverwirklichung?

Wahre Selbstverwirklichung im Islam bedeutet, nicht nur das eigene Potenzial zu entfalten, sondern sich von den egoistischen Neigungen des Nafs zu lösen und sich mit der Reinheit des Ruh zu verbinden. Der Mensch erkennt seinen Wert und seine Verantwortung in der Schöpfung Allahs (ﷻ) und erfüllt seinen Lebenszweck, indem er sich Allah (ﷻ) hingibt.

Selbstverwirklichung ist im Islam daher kein egoistisches Streben, sondern ein Weg der inneren Läuterung und des Dienens. Der Mensch erreicht wahre Erfüllung, indem er das Licht des Ruh entfaltet und sich mit Allahs (ﷻ) Führung verbindet. Indem wir unseren Platz in der Schöpfung verstehen und dem höheren Ziel dienen, erfahren wir innere Zufriedenheit und Frieden.

Fazit: Die Reise zu sich selbst und zu Allah

Selbstverwirklichung im Islam ist ein lebenslanger Weg des Wachstums und der Hingabe. Sie beginnt mit der Erkenntnis der eigenen Schwächen und endet in der inneren Ruhe, die nur durch Nähe zu Allah (ﷻ) erreicht wird. Die Reise von unserem realen Ich zum wahren Ich führt zu einem Leben voller Frieden und Harmonie – ein Leben, das im Einklang mit Allahs (ﷻ) Willen steht.

Möge Allah uns alle auf unserem Weg zur wahren Selbstverwirklichung leiten und uns helfen, unser Ruh zum Leuchten zu bringen.

Die wahre Freiheit liegt im Hijab

Oft wird behauptet, dass der Hijab uns unterdrücke…

Die Unwissenden sagen, dass der Hijab eine Unterdrückung sei. Doch in Wahrheit sind sie es, die sich selbst unterdrücken.
Als Hijabi entferne ich mich von jeglicher Oberflächlichkeit. Ich gebe keinen Wert darauf, was andere Menschen von mir denken. Nur was mein Herr von mir denkt, ist das was Bedeutung trägt.
Stunden verschwenden die Menschen mit ihrem Aussehen, um akzeptiert zu werden. Um sich zu präsentieren und um gesehen zu werden.

Die wahre Freiheit liegt im Hijab
Echte Freiheit

Selbstbestimmung statt Oberflächlichkeit

Warum der Hijab kein Symbol der Unterdrückung ist, sondern Ausdruck innerer Stärke und tiefer Überzeugung.

Aber ist das nicht das, was die Menschen am Ende des Tages so depressiv macht?
Es fehlt ihnen an Selbstvertrauen und Selbstliebe, weil sie sich nicht mit ihren Augen, sondern mit den Augen anderer sehen.

Die Unwissenden sprechen von Unterdrückung wenn es zum Islam kommt. Doch wie definieren sie denn die Freiheit?
Sie behaupten Freiheit ist die Macht, um alles machen zu können was sie wollen.
Und ihren Gelüsten freien Lauf zu lassen.
Ist nicht der frei, der die Kontrolle über sein Handeln trägt?
Wo bleibt die Kontrolle, wenn genau diese abgelegt wird?
Das ist die wahre Unterdrückung.
Denn sie sind Sklaven ihrer eigenen Begierden.

Und das Schlimmste?
Sie wissen, aber erkennen es nicht.

Ein großes Baraka allahu feeki an unsere liebenswerte Melina Aydin, für diesen wundervollen Text.
Möge Allah (ﷻ) dich lieben. Amin

der Hijab als Zeichen von Stärke und Unabhängigkeit

Echte Freiheit liegt nicht in äußeren Zwängen, sondern in der inneren Gelassenheit und Kontrolle über die eigenen Wünsche

Die Rolle der Muslima als Unternehmerin in der modernen Wirtschaft

Die aufstrebende Rolle der Muslima im globalen Unternehmertum

In einer zunehmend globalisierten und digitalisierten Welt nehmen muslimische Frauen eine immer wichtigere Rolle im Unternehmertum ein. Sie vereinen traditionelle Werte mit modernen Geschäftsstrategien, um innovative und erfolgreiche Unternehmen aufzubauen. Dabei stehen sie oft vor der Herausforderung, familiäre und religiöse Verpflichtungen mit den Anforderungen des Unternehmertums in Einklang zu bringen. Doch gerade diese Balance zwischen Tradition und Fortschritt verleiht ihren Geschäftsmodellen Authentizität und Stärke.

ethische und nachhaltige Geschäftspraktiken

Traditionelle Werte als Basis moderner Geschäftsstrategien

Muslimische Unternehmerinnen integrieren oft ethische Prinzipien aus dem Islam, wie Ehrlichkeit, Fairness und soziales Engagement, in ihre Geschäftsstrategien. Sie bauen Unternehmen auf, die nicht nur profitabel sind, sondern auch der Gemeinschaft dienen und soziale Verantwortung übernehmen. Halal-Investitionen, faire Arbeitsbedingungen und das Streben nach langfristigem Wohlstand für alle Beteiligten stehen häufig im Vordergrund.

Vorbilder erfolgreicher muslimischer Unternehmerinnen

Erfolgsgeschichten wie die von Ibtihaj Muhammad, einer Olympiasiegerin und Modeunternehmerin, zeigen, wie muslimische Frauen in der Geschäftswelt Vorreiterinnen werden.

Beispielsweise hat Ibtihaj Muhammad, eine amerikanische Olympiasiegerin und Modeunternehmerin, ihre eigene Modekollektion ins Leben gerufen, die auf die Bedürfnisse von muslimischen Frauen eingeht und gleichzeitig modische Trends widerspiegelt. Ihr Erfolg zeigt, wie muslimische Unternehmerinnen sowohl in der Modebranche als auch in anderen Bereichen Pionierarbeit leisten.

„Der ehrliche und vertrauenswürdige Kaufmann wird mit den Propheten, den Wahrhaftigen und den Märtyrern im Jenseits zusammen sein.“

(Tirmidhi 1209)

Muslimische Frauen auf der ganzen Welt zeigen, dass es möglich ist, traditionelle Werte zu bewahren und gleichzeitig im modernen Wirtschaftsleben zu bestehen. Ihr Erfolg inspiriert nicht nur andere Frauen, sondern trägt auch dazu bei, die Perspektiven auf muslimische Frauen in der globalen Wirtschaft zu verändern.

Muslimische Unternehmerinnen verändern die globale Perspektive

Der Erfolg muslimischer Frauen im Business zeigt der Welt, dass traditionelle Werte und modernes Unternehmertum harmonisch zusammenwirken können, und inspiriert künftige Generationen.

Kostenlose Stromanalyse

Liebe Geschwister,

in Zeiten steigender Energiekosten stellt sich für viele von uns die Frage, wie wir unsere Haushaltskosten senken können. Strom und Gas werden immer teurer, und das belastet vor allem Familien, die ohnehin mit hohen Ausgaben zu kämpfen haben. Doch es gibt eine einfache Lösung, bei der wir uns gegenseitig unterstützen können: eine kostenlose und unverbindliche Stromanalyse, um den günstigsten Anbieter zu finden.

Gemeinsam Stromkosten senken – Für uns und die Ummah

Kosten senken und helfen: Für die Ummah, für die Familie, für uns alle.

Was ist eine Stromanalyse?

Bei einer Stromanalyse nehmen wir eure letzte Stromrechnung unter die Lupe. Wir prüfen euren aktuellen Stromverbrauch, die Höhe der Tarife und ermitteln, ob es günstigere Alternativen gibt. Das Beste daran: Alles ist komplett kostenlos und unverbindlich – wir haben nur das Ziel, euch zu helfen, den passenden Tarif zu finden, damit ihr Geld sparen könnt.

Warum ist das wichtig?

Energiepreise belasten zunehmend viele Haushalte. Wenn wir unnötig zu viel für Strom und Gas bezahlen, bleibt weniger Geld für wichtige Dinge wie die Familie, Bildung oder Wohltätigkeit. Doch warum mehr zahlen, wenn es Alternativen gibt? Durch einen Anbieterwechsel könnt ihr oft erhebliche Beträge einsparen. Und wir helfen euch dabei – ohne dass auf euch Kosten oder Arbeit zukommen.

Wir übernehmen den Anbieterwechsel für euch!

Wenn wir nach der Analyse einen günstigeren Anbieter für euch finden, übernehmen wir auch den gesamten Wechselprozess. Das bedeutet, ihr müsst euch um nichts kümmern. Keine zusätzliche Arbeit, keine versteckten Kosten – wir regeln alles für euch. So könnt ihr bequem und stressfrei sparen.

Für uns und die Ummah

Wir müssen zusammenhalten!

Als Ummah ist es unsere Pflicht, einander zu unterstützen. Wenn wir die Möglichkeit haben, den Druck durch hohe Stromkosten für unsere Geschwister zu mindern, sollten wir diese Chance ergreifen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass niemand unnötig hohe Rechnungen zahlen muss. Wenn wir einander nicht helfen, wer dann?

  1. Schritt 1: Ihr sendet uns einfach eure letzte Stromrechnung.
  2. Schritt 2: Wir analysieren eure Daten und suchen nach einem günstigeren Anbieter, der zu euren Bedürfnissen passt.
  3. Schritt 3: Wenn wir ein passendes Angebot gefunden haben, übernehmen wir den Anbieterwechsel – für euch kostenlos und ohne Aufwand.

Ihr müsst euch um nichts kümmern, und alles bleibt unverbindlich. Selbst wenn ihr euch gegen einen Wechsel entscheidet, bleibt die Analyse kostenlos. Unser Ziel ist es, der Ummah zu helfen und den finanziellen Druck durch hohe Energiepreise zu verringern.

Lasst uns gemeinsam stark sein

Es liegt an uns, füreinander da zu sein. Jede gesparte Euro kann für etwas Wichtigeres eingesetzt werden – für Bildung, Gesundheit, die Zukunft unserer Kinder, Wohltätige Zwecke, Untestützung der Ummah oder am wichtigsten, für die Akhira. Deshalb sollten wir nicht zögern, uns gegenseitig zu unterstützen und die Lasten gemeinsam zu tragen.

Meldet euch noch heute zur kostenlosen Stromanalyse an, und lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass niemand in unserer Gemeinschaft unnötig viel für Strom und Gas zahlt. Zusammen können wir viel bewirken und die Kosten senken.

Euer Team von MuslimaLife.de

Kostenlose Stromanalyse – Gemeinsam sparen, füreinander da sein!

Lasst uns zusammenhalten und die Ummah stärken – wir senken eure Stromkosten kostenlos und übernehmen den Anbieterwechsel für euch, ohne Aufwand und ohne Kosten!

Die Muslima als Dienerin Allah’s

Deine Rolle und Aufgaben im Glauben

Im Islam ist die Hingabe an Allah (ﷻ) der zentrale Aspekt des Lebens. Für dich als Muslima bedeutet dies, in allen Aspekten deines Daseins nach den Prinzipien des Islam zu leben und deine Pflichten gegenüber Allah (ﷻ), deiner Familie und deiner Gemeinschaft zu erfüllen. Als Dienerin Allahs (ﷻ)strebst du danach, ein Leben zu führen, das von Frömmigkeit, moralischer Integrität und einem tiefen Bewusstsein für deine Rolle im Glauben geprägt ist.

Glaube, der verbindet – Handlungen, die zählen

Deine Beziehung zu Allah (ﷻ)

Der Islam lehrt, dass jeder Mensch, unabhängig von Geschlecht, vor Allah (ﷻ) gleich ist und die gleiche Fähigkeit hat, spirituelle Erfüllung und Nähe zu Ihm zu suchen.

„Und wer rechtschaffen handelt, sei es Mann oder Frau, und dabei gläubig ist – jene werden ins Paradies eingehen und nicht im Geringsten Unrecht erleiden.“  

(Qur‘an 4:124)

Dieser Vers betont, dass Männer und Frauen gleichermaßen die Belohnung für ihre guten Taten und ihren Glauben erhalten. Deine Beziehung zu Allah (ﷻ) ist daher direkt und persönlich, und du bist aufgefordert, deinen Glauben durch Handlungen der Anbetung, des Gehorsams und des Dienens zu vertiefen.

Deine Taten, dein Glaube, deine Belohnung.

Deine Beziehung zu Allah (ﷻ) ist persönlich – und deine Taten schreiben die Geschichte deines Glaubens.

Die Stellung der Mutter im Islam

Im Islam wird die Mutter in besonderem Maße geehrt.

Dies wird in vielen Texten des Qur‘ans und der Hadithe verdeutlicht. Ein besonders bekannter Vers des Qur‘ans zeigt, wie groß die Rolle der Eltern, insbesondere der Mutter, ist:

Im Islam genießt die Mutter eine herausragende Position

Die Quelle von Liebe, Fürsorge und unermüdlicher Opferbereitschaft

Muslimische Kinder sind dazu angehalten, ihre Mütter zu ehren, ihnen zu gehorchen und ihnen lebenslang mit Freundlichkeit und Respekt zu begegnen, denn die Zufriedenheit der Mutter führt zur Zufriedenheit Allahs (ﷻ).

„Und Wir haben dem Menschen anbefohlen, seine Eltern gut zu behandeln. Seine Mutter trug ihn unter zunehmender Schwäche und Entbehrung, und seine Entwöhnung erfolgt in zwei Jahren. Sei Mir und deinen Eltern dankbar; zu Mir ist die Heimkehr.“

(Qur‘an 31:14)

Dieser Vers hebt die Anstrengungen der Mutter während der Schwangerschaft und der frühen Kindheit des Kindes hervor und erinnert die Kinder daran, wie wichtig es ist, den Eltern, insbesondere der Mutter, Respekt und Dankbarkeit zu zeigen.

Ein Mann kam zum Propheten (ﷺ) und fragte:
„O Gesandter Allahs, wer hat am meisten Anspruch auf meine gute Behandlung?“ 
Der Prophet (ﷺ) antwortete: „Deine Mutter.“
Der Mann fragte erneut: „Und wer dann?“
Der Prophet (ﷺ) sagte: „Deine Mutter.“
Der Mann fragte weiter: „Und wer dann?“
Der Prophet (ﷺ) sagte abermals: „Deine Mutter.“
Der Mann fragte ein viertes Mal: „Und wer dann?“
Der Prophet (ﷺ) antwortete: „Dein Vater.“

(Sahih al-Bukhari und Sahih Muslim)

Dieser Hadith zeigt, dass die Mutter im Islam dreimal mehr Rechte auf gute Behandlung hat als der Vater, was ihre zentrale Rolle in der Familie unterstreicht.

Die Muslima als Ehefrau


Ein Bild der Hingabe und Würde

In der islamischen Tradition ist die Rolle der Frau als Ehefrau von großer Bedeutung, geprägt von Würde, Liebe und gegenseitiger Verantwortung. Der Islam betont, dass die Ehe eine der wichtigsten und schönsten Formen der Partnerschaft ist – eine Bindung, die nicht nur weltliche, sondern auch spirituelle Aspekte umfasst. In dieser Einheit zeigt die Muslima als Ehefrau ihre Stärke, Hingabe und tiefe Verbindung zu Allah (ﷻ).

Ein Bund der Herzen, ein Gottesdienst für die Seele

Die Ehe als Gottesdienst

Die Muslima sieht ihre Rolle als Ehefrau nicht nur als eine weltliche Verantwortung, sondern als eine Möglichkeit, Allahs (ﷻ) Wohlgefallen zu erlangen. Die gegenseitige Unterstützung in der Ehe, das Streben nach Harmonie und das Erfüllen der Rechte des Partners sind alles Akte der Anbetung.

„Und gehört zu Seinen Zeichen, dass Er euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, auf dass ihr bei ihnen Ruhe findet, und Er hat Liebe und Barmherzigkeit zwischen euch gemacht.“

(Surah Ar-Rum, 30:21)

Der Qur’an beschreibt die Ehe als ein Zeichen Allah`s (ﷻ), das auf Liebe (Mawaddah) und Barmherzigkeit (Rahmah) basiert. Diese Eigenschaften leiten die Muslima dazu an, in ihrer Rolle als Ehefrau in Geduld, Vergebung und Fürsorge zu wachsen.

Glaube, der verbindet – Handlungen, die zählen

Liebe und Hingabe im Dienste Allahs (ﷻ)

Die Rolle der Muslima als Ehefrau ist im Islam tief verwurzelt in Liebe, Respekt und spiritueller Hingabe. Die Ehe gilt als eine Form des ʿibādah (Gottesdienst), in der beide Partner nicht nur einander, sondern auch Allah (ﷻ) dienen.

Für die Muslima bedeutet dies, ihre Rolle mit Geduld, Fürsorge und Weisheit zu erfüllen. Sie ist eine Quelle der Ruhe für ihren Ehemann, unterstützt ihn und wahrt gleichzeitig ihre eigenen Rechte. Die Ehe bietet die Möglichkeit, sich gemeinsam zu entwickeln, zusammen zu beten und sich gegenseitig im Glauben zu stärken.

In der islamischen Ehe geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen den Rechten und Pflichten zu wahren, während man stets nach Allahs (ﷻ) Wohlgefallen strebt.
Die Muslima als Ehefrau verkörpert in ihrem täglichen Handeln die Harmonie von Liebe, Glaube und Ergebenheit.

Ein Leben in Liebe und Glauben

Eine Partnerschaft, die auf Barmherzigkeit, Respekt und der gemeinsamen Suche nach Allahs (ﷻ) Wohlgefallen beruht.